Last Christmas, I was somewhere else (;

Howdy Fellas!

Es ist fast Weihnachten und ich fuehle mich praechtig! Dieser Dezember hatte es definitiv in sich. Aber es war auch Zeit fuer einen Rueckblick auf die letzten 4 Monate. Es ist schwer zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Letztes Jahr haetten ich und Gregor, in Physik sitzend, geheult, dass doch endlich Ferien seien.

Wie ich schon im letzten Eintrag angedeutet habe, sind die Vorbereitungen auf "the big day" schon Ende November heiss gelaufen und ich habe noch nie in meinem Leben mehr Blinklichter als in der Nebenstrasse unserer Schule gesehen. Wenigstens wurde mein Wedge Drive in Ruhe gelassen und nicht mit tanzenden Weihnachtsmaenner dekoriert, die meine Mama liebend gerne abschiessen wuerde. Doch gerade ich, der "German Culture Warrior", hatte die Ehre einen Herrnhuter Stern an unser Haus zu haengen, um ein kleines bisschen Heimatgefuehle aufleben zu lassen. Natuerlich gibt es fuer mein saechsisches Meisterwerk keinen besseren Platz als neben der so oft geehrten amerikanischen Flagge. Mein genialer Schachzug ging auf und mindestens 4 Nachbarn fragten Ellen und Jim, woher dieser dezente, strahlende Stern sei. Es ist schoen, wenn ich von der High school nach Hause komme und mir unser Nachbar sagt, dass er sich so einen "pretty star" gut an seinem Haus vorstellen koennte. Mission erfuellt.

Waehrend mir meine Eltern von Schneestuermen in und einem "Wetten-Dass" Unfall berichteten, wartete ich vergebens auf einen Hauch von weissen Flocken. Kalt war es trotzdem-aber laut dem amerikanischen High School-Schulwissen ist es ja klar, dass der Deutsche an dieses Wetter gewoehnt ist. "Wozu denn die Jacke?", wurde ich gefragt, doch hatte Schwierigkeiten mit dem Antworten, da meine Zaehne klapperten. Ach ja, warum eigentlich die Jacke bei 2 Grad? ;)

Verwundert war man auch hier, dass meine Familie in Deutschland den Tannenbaum erst am 22./23. Dezember aufstellt. Unser kuenstlicher Weihnachtsbaum stand schon am 4. Dezember fein dekoriert im Wohnzimmer. So richtig weihnachtlich fuehlte ich mich noch nicht. Nachdem ich eine Reihe an unechten Aesten reinzustecken, vergessen hatte, sprang mir ein lautes "Scheisse!" aus dem Mund und Jim brach in Gelaechter aus. So viel zum Weihnachtsbaum aufstellen.

Den Tag darauf war ich verdammt nervoes. Hallenfussball. Erstes Treffen. Eine Gruppe von 40 Leuten aufgeteilt in 8 Teams. Ich wusste nicht was auf mich zukommen wuerde und ich war schon eine Stunde vor den ersten Spielen fertig zum gehen. Ich weiss nicht mehr, was ich gedacht habe, aber ich hatte die ganze Zeit nix getrunken. Als ich dann von Nervositaet geplagt, das erste 17 min Spiel mit meinem Team(wildfremden Kids) anfing, spuehrte ich das etwas nicht in Ordnung war. Meine Kehle war zugeschnuert und die anderen Jungs legten ohne Kompromisse in einem Tempo los, dass ich lange nicht mehr gewohnt war. Mein Herz raste, als ich nch dem Ball rannte und mein trockener wuerde mich noch umbringen. Ich schaute auf die Uhr, noch 14 min. "Ich werde hier sterben", dachte ich laut. Ich hatte eigentlich nie grosse Ausdauerprobleme, doch mein Koerper schrie nach Wasser wie die Bewohner des Sudans. Mein Team fuehrte zwar 2:0 und ich hatte sogar eine Vorlage gegeben, doch ich dachte schon an das Krankenhaus. Ich konnte doch mitten im Spiel nicht sagen: "Hey, kurze Pause bitte!". Es war Alles oder Nichts. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so dreckig und richtig scheisse gefuehlt, wie in diesen 17 min. Mein dehydrierter Koerper war am Rande des Zusammenbruchs, doch mein sturrer Kopf sagte: "Weiter". Mein Herzschlag war an diesem Moment lauter als ein Flugzeug und ich dachte es wuerde mir den Brustkorb sprengen, wie in den 'Alien' Filmen. Unerklaerlich auch, wie ich trotz totem Kreislauf ein Tor geschossen habe. 5:2 Endstand, doch das war in dem Moment sekundaer. Jim winkte mir, doch ich machte ihm mit Handzeichen klar, dass ich fuer laengere Zeit in der Kabine verschwinden wuerde. Gerade als ich im "Locker Room" angekommen war, machte mein Koerper schlapp und ich fiel auf die grauen Fliesen. Mein pumpendes Herz droehnte in meinem Herzen und ich rechnete mit dem Schlimmsten. "Warum habe ich nix vorher getrunken?", schoss es mir durch den Kopf. Ich war ganz allein in dem Raum und lag mit schweren Atemproblemen flach. Wenn jetzt was passiert und mich niemand findet, dann siehts schlecht aus. Ich konnte nicht mehr denken. Mir war das Alles nur peinlich und ich zog mich hoch am Waschbecken. Ich wollte ganz normal Wasser trinken, doch ich konnte nicht. Meine Lunge presste soviel Luft raus, dass ich alles ausspuckte. Ich musste warten, bis sich mein Koerper wieder beruhigt hatte. Ich war so geschockt, da es das erste Mal war, dass ich meine Bewegungen nicht mehr kontrollieren konnte. Ich fuehlte mich hilflos. Nach einer halben Stunde konnte ich normal Wasser einnehmen, doch ich spuehrte kaum etwas, da meine Kehle wie taub war. Ich kam zurueck in die Sporthalle und signalisierte dem verwunderten Jim, dass ich fast in Ohnmacht gefallen bin. Meine Stimme war so leise, dass ich sie selbst kaum hoerte. Kopfschmerzen plagten mich, waehrend ein anderes Spiel im Gange war. Jim war so nett und holte mir zwei Gatoradegetraenke, die ich in 5 minuten getrunken hatte. Wenigstens hatte ich noch 45 min bis zu meinem naechsten Spiel. Das einzige, was ich machen konnte, war hinlegen...

Meine beiden anderen Spiel bestritt ich ohne groessere Probleme und auch diese wurden gewonnen. Trotzdem dachte ich nur an was in der Kabine passiert war. So was krasses ist mir noch nie passiert und ich stand nahe am Kollabieren. So dramatisch ich diesen Abend auch beschreibe, so wahrhaftig ist, was geschehen ist. Ich hatte schreckliche Angst, dass ich nicht mehr atmen kann und ich schlief sehr schlecht, die darauffolgenden Naechte.

Von heute aus gesehen, war das eine einmalige Sache und mittlerweile spiele ich voellig normal und konstant. Letzten Sonntag hat mein Team sogar den Championship geholt und das bedeutete 100$ fuer die Siegermannschaft. Ganz richtig, und ich bin jetzt 20$ reicher. Ob sich dafuer ein fast Totalkollaps gelohnt hat, muesst ihr entscheiden (;

Am Samstag(vor dem grossen Sieg) gab es noch eine kleine YFU Christmas Party, die stark einer deutschen glich. Naja, ohne den Gluehwein. Die meisten Austauschschueler hatten Essen mitgebracht und Geschenke wurden ausgegeben. Netter, kleiner Abend, obwohl es mich ankotzte wie sich die Deutschen ueber extrem viele Dinge beschwerten. "Ach, diese Eltern wollen uns alles vorschreiben, blaa blaa." Naja, das ist ja auch kein Partyjahr du Behindi. Wahrscheinlich hat mich der NRW-Klugscheisser-Ton mehr angekotzt.

Der Tannenbaum, den ich und Jimi G aufgestellt hatten, ist jetzt voellig mit Geschenken bedeckt und ich fuehle mich unter Druck weil ein Drittel von ihnen "for alex" sagt. Chandler nahm mich noch schnell mit zur Mall wo ich ein Buch und eine CD besorgte, da mein lang erwartetes Paket samt Raeuchermaennchen aus Deutschland nicht kommen will. Weihnachten ist nicht nur Geschenke geben, das weiss ich. Macht meine Gewissensbisse aber auch nicht geringer.

Heute wird Ellens Bruder Art aus San Francisco einfliegen und morgen steht dann der grosse Tag an. Ich bin aufgeregt, da es das erste Weihachten ausserhalb der Heimat ist. Ich habe kein Heimweh, aber ich blicke schon noch interessiert nach Europa. Deswegen danke ich allen, die mir so schoene Nachrichten schreiben! Danke an: Manga, Jutta, Die Schneiders, Jasmin, Sophia, Luis, einen in franzoesisch und englisch schreibenden Gregor und den suessen Text von Rauli. Ihr seid wunderbar! Ich werde versuchen, euch nach Weihnachten zu schreiben! Ich hoffe, dass Didis extreme Fussballfanatik ihn nicht ins Krankenhaus gebracht hat! Frohe Weihnachten euch allen! 2010 war ein erlebnisreiches und spannendes Jahr! Danke, dass ihr es mir so verschoenert habt!

Feliz Navidad!

And there goes the Turkey...and the wonderful fall!

"Du musst Prioritaeten setzen! PRIORITAETEN!", sagte meine Mama im guten alten Deutschland gern, um mir klar zu machen, dass ich mich doch mehr auf Familie und Pflichten, denn Computer, Parties und Fussball fokussieren solle. Gesagt, getan. Leider habe ich diesen Appell zu spaet ernst genommen, um meine Eltern mit wunderbarer Haushaltshilfe und Fuersorge zu beeindrucken. Jetzt, ja gerade jetzt und im fernen Reich einer kriselnden Supermacht faengt der Alex an, die vielen Blaetter zu kehren und die Waesche zu waschen. Gerade jetzt, wo doch so viele Menschen in der wahren Heimat warten, dass dieser Junge doch mal etwas erzaehlt. Gross ist die Neugier, klein ist die Chance, dass man mehr als einen Eintrag pro Monat von mir erwarten kann. "Schreibe doch bitte an deinem Blog", lese ich in panisch geschriebenen(die Darstellung kann ueberspitzt sein) mails von meinem alter Herrn(darf ich das sagen, Papa?) und von Kultur muss die Rede sein, "vergiss ja nicht, ein wenig Kultur zu vermitteln!" Ach ja. Der Druck des Ostens liegt also auf mir :'D. Naja, wenigstens konnte ich die Amerikaner uebrzeugen, dass die oestliche Haelfte Deutschlands die Schoenere ist.

Prioritaeten? Die habe ich gesetzt. Mehr Pflichten, weniger PC. Doch nun fehlt mir die Zeit fuer Kontakt zur Heimat. Ach,was fuer ein Dilemma! Aber genug davon.

Ich schreibe! Ein Wunder ist geschehen! Ein Lebenszeichen im Monatstakt!

Der November ist fast vorbei, doch die vorherrschenden Temperaturen erinnern mich an September. Das Thermometer zeigte heute morgen 70 Grad Fahrenheit an. Das sind 21,1 Grad celsius. Wie war das nochmal mit der Kaelte? Ich geniesse es in vollen Zuegen. Vielleicht sollte ich mir die kurzen Hosen fuer Weihnachten bereithalten :D

Vor knapp 3 Wochen wurde ich endlich in die komplette Familie Giordano/Strassle eingeweiht. Ich, die Gios und Ellens Eltern fuhren nach Leesburg, im Norden Virginias, um Charlies(Ellens Bruder) Abschied aus der Navy zu feiern. Leesburg liegt vielleicht 20 km westlich von Washington D.C. und 5 km suedlich von Maryland. Wir waren also am 3 Staaten Eck. Bei einem feinen Dinner in einem unbeschreiblich grossen Restaurant, konnte ich Bekanntschaft mit Charlie, Heather(Charlies Frau) und ihren zwei Soehnen Jack und Adam machen. Beide waren aufgedreht, da sie endlich jemanden hatten, der mit ihnen Fussball spielt und den Football herumwirft. Charlie hat ein wunderschoenes, grosses Haus, das trozt all dem amerikanischen Kitsch, den man ueblicherweise erwartet, einen sehr aesthetischen Eindruck hinterlies. Ich jedenfalls, fuehlte mich wie in der Praesidentensuite. Dazu kam noch, dass ich Ellens zweiten Bruder Art kennenlernte, der fuer eine Bank arbeitet und in San Francisco wohnt. Er erzaehlte mir, dass er auf einer Businessreise sogar bis nach Leipzig gekommen ist. Ja, das ist ungefaehr wo ich wohne :)

Zu Charlies Abschiedsparty kamen ca. 50 Gaeste, ein Cateringservice und wahrscheinlich Alles, was Rang und Namen in der Amerikanischen Marine hat. Dieser Abend gab mir die Chance, um ein bisschen Einblick in die Navy und das Militaer zu bekommen. Ich muss schon sagen, ich fuehlte mich, als waere ich Nick Carraway, der gerade auf einer dieser High Class Parties von Jay Gatsby ist. Natuerlich waren alle supernett und glatt bekam ich doch eine Einladung nach Washington D.C. Chris, ein guter Freund von Charlie, sagte mir, dass er fuer das Weisse Haus arbeite und ich doch mal anrufen solle, wenn ich kostenlos das Oval Office und(woertlich) diesen anderen Touristenkram sehen will. Ach ja. Was war das fuer ein Abend. Da steht der Alex aus dem Ex-Ostblockstaat und lacht mit hochraengigen Navy & Army Offizieren ueber Annekdoten aus deren Zeit in Afghanistan. So cool hatte ich mich seit meinem 2e Klasse Zeugnis nicht mehr gefuehlt. Jedenfalls war das Wochenende ein voller Erfolg und die Jungs(jack & adam) sagten, dass es das Beste Wochenende ihres Lebens war. Ich kann also doch mit Kindern umgehen. Naja, aber wir werden erst in ein paar Jarhen sehen, wie ich mich als Papa gebe :)

In der Schule laeuft es wunderbar. Die Lehrer sind alle freundlich und einen Handschlag gibt es auch, wenn die Stunde vorbei ist. Schule macht Spass. Vorallem, als mein erstes Quartalzeugnis in meine Haende geriet. So gut war es seit der sechsten Klasse noch nie. Vielleicht ist es leichter, aber wenigstens kann ich ausfuehrlich uber das berichten, was ich gelernt habe. Es waere mir schwer gefallen, zusammenzufassen, was ich in Deutschland in einem bestimmten Zeitraum gelernt habe. Hier vergesse ich das nicht so schnell. Wen jedoch mein staendiges Amerika-Lob nervt, der soll sich bewusst sein, dass ich natuerlich einige Dinge auch kritisch sehe. Nicht jeder Teenager ist hilfsbewusst, nett oder intelligent. Nicht jede noch so pruede Mentalitaet muss einem offenen Menschen wie mir gefallen. Und Polen vermisse ich auch. Natuerlich neben all den Freunden, die das hier lesen wollen. Trotzdem fuehle ich mich faehig alle Eindruecke richtig einzuordnen und nicht voreilig zu urteilen. Ueberrascht war ich trotzdem, als ich spuehrte, dass President Obama einen schweren Stand in der amerikanischen Gesellschaft hat. "In diesen 2 Jahren, die er zum 'Big Change' nutzen wollte, hat er Amerika nur noch naeher an den Abgrund gebracht!", hoerte ich aus  Lokalstimmen heraus. 

Es passiert wirklich viel in dieser Gesellschaft und es ist verdammt interressant, dabei zuzusehen. Politik hin oder her, herzlich waren die Amis bisher alle.

Naechstes Highlight abklappern bringt uns nach Williamsburg, Virginia. Ich hatte doch solch ein Glueck, dass mich Ellen und Jim nach Williamsburg fuhren, damit ich mir den Colonial Williamsburg Museumskomplex ansehen konnte. Denn ein Teil der Stadt wurde im Stil des 18. Jahrhundert restauriert und dient heute als Living History Museum, in welchem Personen in historischen Kostümen das Leben in den englischen Kolonien interpretieren. Dazu kam, dass am selben Tag auch Veteran's Day war und alle Militaerveteranen weniger zahlen mussten. Die meisten der Besucher waren also aeltere Herren mit grossen, schwarzen Baseballcaps auf denen "Vietnam Veteran" stand(Papa I. mag die am meisten *hust*). Colonial Williamsburg ist so gross, dass man dort den ganzen Tag verbringen kann, ohne das Einem langweilig wird. So gab es Fuehrungen durch den Gouverneurspalast, Mahlzeiten im Capitol und, und, und. Grossartig.

Zwischenzeitlich konnte ich auch mal ausserhalb von Virginia den Atlantik bewundern. Ich und Giordano-Bekannte Michelle fuhren nach North Carolina, um ein Theaterstueck ihres 17jaehrigen Patenkindes Nikki zu besuchen. Natuerlich hatte der liebe und "extrem gutriechende"(Zitat: Nikki) Deutsche im Vorfeld versprochen, dass er zu ihrem Auftritt kommt. Da Nikki in Manteo, einer Stadt in den Outerbanks von NC lebt, durfte ich 23Grad celsius am naheliegenden Ozean begutachten. Und das im tiefsten November. Traenen des Gluecks koennten meine Augen fuellen :) An Kaelte werde ich bestimmt nicht leiden. Nikki's Auftritt im Schultheaterstueck 'Peter Pan' war recht amuesant und Highlight war als eine ganze Bande von leichtbekleideten Indianermaedels, die eher wie Cheerleader als Schauspieler aussahen, dem Publikum eine nette Tanzvorfuehrung zeigten. Wunderbar. Ich meine...kommt schon, Indianermaedels! Wir waren oder sind doch alle jung! ;)

Und zum Ende des Monats stand noch ein Fest an. THANKSGIVING! Die stark abgewandelte Form eines Erntedankfestes hat in den USA eine sehr hohen Status und gilt als einer der wichtigsten (Familien-)Feiertage ueberhaupt. Doch dieses Jahr war fuer die Gios ganz besonders: zum ersten Mal waren sie die Gastgeber des Festessens seit ihrer Hochzeit. Die Vorbereitung war immens; schon im Oktober wurde in Kochbuechern gewaelzt und fleissig Gewuerze eingekauft. Natuerlich kam Charlie, Heather und die Jungs. Ellens Eltern waren fuer den traditionellen Truthahn verantwortlich. Ich hatte auch eine Aufgabe: beschaeftige die Jungs. Ich konnte sie zwar mit Fussballs spielen kurzweilig muede machen, aber ueber 2 Jungs im Alter von 6 und 9 von Dienstag bis Samstag zu wachen ist keine leichte Sache. Nach 2 Tagen musste ich einen Mittagsschlaf machen, sonst waere ich umgefallen :'). Thanksgiving war jedenfalls ein voller Erfolg. Von morgens bis abends wurde gekocht, doch die Arbeit zahlte sich aus. Ich haette nie gedacht, dass so ein Bisschen Truthan mit Fuellung, Kartoffeln und Gemuese mich dermassen satt kriegen kann. Boah, dieser tag ist wirklich nur dem 'vollfressen' gewidmet.

Herbst ist vorbei, und Winter beginnt. In den USA heisst das: jeder Radiosender spielt Weihnachtsmusik, jedes Haus hat genau einen Tag nach Thanksgiving die Weihnachtsdekoration aufgestellt und der beliebteste Satz seit dem 26.11.(!) ist:"Verdammt, ich habe noch kein Geschenk". Entschuldige liebes USA, aber diesen Wettlauf von einer Saison bis zur Naechsten kann ich kaum nachvollziehen. Nein, nein, wir Europaeer haben nicht diesen Druck, unsere Nachbarn mit fruehen Leuchtketten zu beeindrucken. Das denke ich zumindest ;)

So das wars jetzt. Zufrieden? Ich habe ganze 2 tage gebrauch, um das zu schreiben. Entweder reichte meine Zeit am PC nicht oder meine Zeit am PC reichte nicht aus. Ja, richtig gelesen. Ich bin elektronisch beschraenkt...okay, das klingt als waere ich behindert, entschuldigt mich. Aber das solle doch bitte allen Skeptikern zeigen, dass es schwer ist, an den Computer zu kommen. Danke fuer das Verstaendnis.

Achso, Jimi und seine Schwester sind 'Die-Hard' Bruce Springsteen Fans. Guuuuute Sache. Wer mag denn nicht den 'BOSS'?
Bruce Springsteen - Born in the USA

PS: Ich habe zu Ellens Geburtstag Klavier gespielt. Ich war verdammt nervoes. Doch ich habs hingekriegt. 1a Beethoven Praeludium. "I kicked ass!", sollte ich sagen.

See y'all.
 

October? Halloween?! Michael Meyers is goin' to get you...

Holla @ y'all Germans :'D 

Ein wunderbarer Oktober samt Halloween liegt hinter mir. Dieser Monat nach meinem Geburtstag war einfach awesome und es gibt so viele memories to write about. Gewoehnt euch jetzt mal an diesen anglodeutschen Mischmasch.

Hmm, wo soll ich anfangen?

Ich bin wohlauf und die Volleyballsaison ist vorbei. Wir sind zwar nicht District-Meister geworden, aber ich bereue auf keinen Fall, dass ich es gemacht habe. Ich haette nie Chris und Chandler kennengelernt. Naja...und Hailey und Kelli und....hahaha. (Reiss dich zusammen, olek!)

Coach war so nett und hat mich im letzten Spiel nochmal eingesetzt und danach habe ich ein geiles Volleyball Team T Shirt bekommen. Aber ein gutaussehendes. Nicht so wie die blauen Kreuzschulshirts. :'D JA, das muss jetzt sein. Ausserdem habe ich gegen die Green Run High School fast durchgespielt, auch wenn ich richtig schiss hatte. Denn jeder in VA Beach weiss, dass die Schule fast ausschliesslich von schwarzen Gangmitgliedern besucht wird. So waren dann auch die gegnerischen Spieler alle farbige, grosse Muskelpakete. Es ging auch die Legende um, dass jeder, der gegen Green Run einen Punkt erzielt, nach dem Spiel von Green Run Leuten gejagt wird. Naja, wir haben gewonnen...und unser Volleyballteam war nun 8 Leute weniger, hehe.

Ich war auch sehr froh, dass ich ein Paket von meinen Ellis erhalten habe, samt FRIENDSHIP Dvd, Magazinen und Ritter Sport. America haengt in der Schokoladenherstellung leider nach. Und von meinem Itunesgutschein wurde gleich das neue SELENA GOMEZ♥♥♥-Album gekauft. Ach Selena, komm mich doch mal besuchen...

Schule laeuft sehr sehr gut, weil ich meine Zeit besser einteile. Frueher war es: Essen, Computer, Simpsons, Hausaufgaben,Schlafen. In den USA ist es: Essen, Hausaufgaben, Schlafen :'D
Meine neuen Lehrer hier sind uebrigens zu meinen engsten Freunden geworden, nachdem mein Oceanography Lehrer mitten in der Stunde angefangen hat den neuen Gucci Mane Song zu rappen. LEGENDAER. Wenn wir (still-)arbeiten, laeuft immer Lady Gaga aus seinem Computer. Ausserdem hat er den Titel "Bester Lehrer" des Jahres gewonnen. Na also! Aber keine Sorge wir arbeiten auch viel. Ich glaube, dass ich hier mehr lerne als in Cross School Dresden.
Theater ist wunderbar, nachdem ich mit meiner Darstellung eines russischen KGB-Agenten alle ueberrascht habe. ("Alex, you really gave me the impression that I am watching at a Russian getting mad!")

In Englisch haben wir gerade unser erstes Buch gelesen. Ich dachte natuerlich an unserern Deutschunterricht zurueck, in dem die Schueler nach dem Lesen von "Faust" sich fuehlten, als haetten sie wirklich FAUST bekommen :'D

Nein, nein, unsere Lektuere "The Great Gatsby" hat mich positiv ueberrascht und ich machte einen heimlichen Freudensprung, als ich in dem Buch den Satz "What a son of a bitch" las. Krass.Weltliteratur und fluchen in Einem. Fuer meine Klasse nix besonderes, ich fand es aeusserst amuesant.

Schule laeuft, auch Mathe. Und sagt mir nicht, dass die hinterherhaengen. Haben wir in Dresden schon an einer Zahlenmatrix gearbeitet? NOPE.

Uebrigens habe ich meiner Government Lehrerin und und Schullegende Mrs. Felts ein wenig Deutsch beigebracht. Da sie zu jedem Volleyballspiel kam, hoerte ich immer nur: "Hey Alex, ik liiiibe dysch!". Ist das nicht suess. Motivation hoch zehn. :)

Gegen Ende des Oktobers stand ja noch etwas ganz wichtiges an: HALLOWEEN. Yeah, mein Kindheitstraum geht in Erfuellung. Unser Haus sowie die ganze Strasse wurde dekoriert, schwarze Riesenspinnen trafen auf abgehackte Plastikkoepfe und auch der Kuerbis war draussen. Vorfreude war gross, bei mir und bei den 3-12 Jaehrigen die von Haus zu Haus wandern und nach Candy mit "Trick or treat!" fragen. Doch das war nicht der Hoehepunkt. Die GESAMTE Vorwoche liefen im TV nur Horrorfilme, egal ab welcher Altersfreigabe, morgens, mittags und nachts. Ein Himmel fuer den Alexander. Mittlerweile habe ich all das nachgeholt, was ich in meinem Leben bisher verpasst habe(ja, ich weiss Papa, ich rede stuss). Jedenfalls bin ich fertig mit "Hellraiser", "The Thing", "Halloween" I & II und "Freitag, der 13." Natuerlich konnte ich in der Woche die anderen Reihen nicht kucken, aber ich bin am Wochenende wach geblieben. Lange wach geblieben, haha.

Aber am Freitag, dem...nein, nicht 13., sondern dem 29. stand die Halloween Party von YFU an. Kostuem war Pflicht, also bin ich zu meiner Area Rep Donna und habe mir eins aus ihrer Sammlung ausgesucht. Natuerlich haette ich als Pirat oder Vikinger gehen koennen, aber ich wollte "special" sein. Also wurde aus einem Hirsch ein Kuerbis, oder besser gesagt, ein Pumpkin.

Die Party war in einem Klubhaus ausserhalb von VA Beach und viele Leute waren gekommen. Matt als alte Dame und Janis als Hippie, beide Austauschschueler in meiner Schule, waren mit mir hingefahren. Die Musik war echt gut, da ein Dj organisiert wurde, der wusste was gerade kuhl ist."...when she does it whith no haaaands, come oooooon..." Schoen eine Party zu besuchen ohne jeglichen nervtoetenden DNB/Dubstep trash. Es war nicht leicht im Kuerbis zu tanzen, aber es war machbar. Und eine gewisse Lorena aus Murcia hat mir mal wieder bewiesen, dass Spanierinnen tanzen koennen, haha. :)

Eva, mein polnischer Engel war leider im Urlaub in Florida. Dammit. Naja, sie ist bestimmt zur Weihnachtsparty als die Santa Clause Assistentin mit dabei hehe...yeah.

Das wars bis jetzt. Ich hoffe, dass es allen Schatzls da draussen gut geht und sie wissen, dass ich oft an sie denke. Mir ging es auch eine Weile schlecht, weil mein Finger fast gebrochen war, nachdem ich beim Training den Helden spielen wollte :'D Schaut beim ersten Bild auf meine linke Hand, hehe. Talent hat der Junge.

Der November hat begonnen. Es regnet. Zeit, ein paar Klassiker im Ipod anzuspielen. Oder diesen wunderbar passenden Song von meiner Lieblingsrockband Guns N' Roses:

Guns N' Roses - November Rain

One love, fellas!

S.S.S. - Schule, Sport, Shoppen oder anders: TEENAGE DREAM!

Ich weiss. Ihr habt nicht mehr an einen Eintrag geglaubt. Sicherlich waren eure Sorgen um mich uebermenschlich gross und es ging das Geruecht herum, dass ich von einem der beiden Hunde gefressen worden bin. Nein nicht ganz, mein linkes Bein habe ich noch :)

Eigentlich ist es doch lustig, jeden Eintrag mit einer Ausrede ueber mein Ableben im Internet zu beginnen.

Da ich den Film "Scarface" schon tausendmal gekuckt habe, werde ich es wie Tony Montana kurz auf den Punkt bringen: SCHULE IST BUSINESS. Schule ist - Arbeit, Freunde, Notendruck, ein Wettkampf und - NICHT - wie so viele meiner Freunde in good old Saxonia denken - ein Urlaub fuer mich. Aber, um das nicht zu vergessen, Schule ist auch ein Riesenspass. Naja, hier in den USA (liebe Kreuzkiddies, excuse me).

Als erstes zu nennen: The amount of Hausaufgaben. Back in Kreuz waeren wir gestorben, wenn wir in jedem Fach 2 Seiten Texte bis zum uebernaechsten Tag aufhaetten. Maaaan, wie viel Zeit ich in Germania hatte. Unglaublich. Schon peinlich, dass ich so oft den PC benutzt habe, anstatt meine HAs fertig zu kriegen, um danach Party machen zu koennen. Ja, ich habe verdammt viel auf und es ist schwer, das Alles mit Volleyballtraining und Spielen unter einen Hut zu kriegen, doch mit Willen und ohne Internet laesst sich das machen. Ich lebe hier, auch wenn ich das nie gedacht haette, gesuender. Ich meinen jetzt meinen Tagesplan. Mehr Sport, mehr Baseball mit Dad draussen und weniger Internet. Guuuut.

Und diejenigen, die jetzt zu mir sagen: Pech gehabt mit den Hausaufgaben", liegen falsch. Ich liebe es hier und bin voellig problemlos angekommen. Denn in der High School hier spuehre ich ein wenig von dem so hochgepriesenen "American Dream". Harte Arbeit zahlt sich aus!

Ein Blick auf meine Noten hier macht mich stolz. Ich kriege naemlich von meinen Lehrer mehr 'A's zu hoeren, als ein Arzt beim Hals untersuchen mit Holzstaebchen :'D

Und das nicht, weil Alles sooo leicht ist oder ich es bereits weiss. Nein, ich mache meine HAs und lese nochmal meine Aufzeichnungen. Denn in denen(anders als in DD) steht auch wirklich alles drin, was ich wissen muss. Keine Fragen, wo ich mir etwas ableiten muss. Ehrlich gesagt, es ist verdammt geil.

Doch nun zu den Details. Meine Schule ist riesig. MEGA. 2300 Schueler schaffen es troztdem, dass nach Schulschluss wie eine Massenpanik aussieht. Man fuehlt sich verdammt klein. Ich kenne ja auch nur die Leute vom Volleyballteam. Amerikanischen Kids ist es sehr wichtig, zu zeigen, dass sie jemanden kennen. Jeder will Respekt unterhalb der Schueler. Jedem, den man vielleicht sogar nur fluechtig gesehen hat, wird "Hi" hinterhergerufen. Selbst die ausgestossenen Schulopfer versuchen wenigstens einer Person "Hi" zu sagen, um nicht ganz armselig dazustehen. Ausserdem schreibt jeder in meiner Schule 5 sms' in drei Sekunden. Das sogenannte "texting" ist Pflicht. Wenn jemand also gerade nicht zuhoert, schreibt er sicherlich eine text message. Dieses Phaenomen geht mir tierischst aufs Schwein, weil man keine Konversation fuehren kann, ohne dass die andere Person sms schreibt oder zu irgendwelchen Fuzzies "Hi" sagt. Ein Mal habe ich gesagt: "Stop textin' with your damn phone when I'm talking to you!" Schlechte Idee. Viele Kinder sind sehr sehr sensibel. Entweder ist ihnen die Wahrheit zu hart oder sie verstehen keine sarkastischen Kommentare (;

Aber okay, nicht gleich abstempeln. Nur nett darauf aufmerksam machen.

Naja, die Maedels sind sehr nett hier(Aww, he's so cute!) und sobald sie hoeren, dass man nicht aus den Staaten ist, verhalten sie sich gleich anders, haha. Also gut, dass ich ein paar Freunde wie Chandler von VBteam habe, die mich und die Maedels ueberall hinfahren. Denn hier, faehrt jeder ein Auto, der 16 ist. Man, das ist bombastisch. Vor jedem Volleyballspiel fahren Ich, Chris und Hailey mit Chandler zum Lunch. Wendy's, Taco Bell(Hmmmm!!!) oder KFC, nix ist zu weit von unserer Schule und es ist verdammt billig. Ich wollte schon immer mit lauter Musik und Fenster runter aus der Schule fahren. Es ist ein geiles Gefuehl, dass ich jede Woche habe.

Meine Leher sind alle sehr nett und meine US Government Lehrerin Mrs. Felts kommt zu jedem unserer Spiele. Die Frau macht genial-witzigen Unterricht und jeder mag sie. Sie liebt meinen Nachnamen, weil er so schoen deutsch klingt.

Theater mit Mr. Whiting ist genau das, was mir Spass macht. Wir behandeln gerade Improvisation. Jeder Schueler sollte sich einen Charakter ausdenken, welchen er in einer unbekannten, aus dem Select-o-matic gezogenen Szene darstellen sollte. Ich spiele einen russischen KGB Agenten aus Sibirien, der die boesen Kapitalisten ausspioniert :) Manche Schueler dachten, dass ich wirklich aus Russland bin, weil sie nicht glauben wollten, dass der Akzent nur gespielt ist.

Franzoesisch 4 ist sehr leicht, weshalb es einfach fuer mich ist. Trotzdem habe ich genug Franze HAs, die mich beschaeftigt halten.

Das wars zur Schule. Soo viele Eindruecke. Kaum in Worte zu fassen.

Unser Volleyballteam hat echt Potenzial. Auch wenn ich kaum spiele, macht es Spass mit den Leuten die Jungs anzufeuern. Wahrscheinlich fehlt mir das Selbstvertrauen auf dem Feld, nachdem mir einige Leute aus DD mich nur "motiviert" haben(Jaja, ich meine dich S.: "Du und Volleyball,hahaha").

Manchmal rastet Coach Reeves total aus und wirft mit Wasserflaschen um sich. Soviel zum Thema Sportbegeisterung.
Jedes Wochenende wird Football gekuckt. Freitags spielt meine High School(GO CHIEFS!), Samstag ist College Football am laufen. College Football ist fast genauso populaer wie Profifootball. Unglaublich, dass jede Uni ihr eigenes Team mit Stadion hat. Das groesste Collegefootballstadion fasst 115.000 Zuschauer. Mehr als jeder mir bekannte Fussballtempel. Wir(Ich und Jim) sind Fans von Ohio State. Die Buckeyes sind ein heisser Titelanwaerter und Jim hat dort sogar studiert.
Sonntags laeuft Profileague. Jim feuert die New York Giants an(Er stammt aus NY) und ich bin Fan der Oakland Raiders. Natuerlich kucken wir jedes moegliche Spiel im TV.
Alle Amerikaner tragen an Sonntagen das Trikot ihres Lieblingsteams. Ich habe es erlebt, als ich am Sonntag einkaufen war. Nur Trikots. Eine ganze Familie in den Farben der Pittsburgh Steelers. Unglaublich.

Und dann am ersten Sonntag im Februar. Der SUPERBOWL. Das Ligafinale. Der groesste inoffizielle Feiertag in den USA. Jim sagte, dass jeder Amerikaner, egal ob Footballfan oder nicht, dieses Spiel kuckt. Das ist nicht falsch, wenn man auf die Einschaltquote des Superbowls kuckt. Bis zu 150 Millionen Zuschauer! Wer das krank findet, ist selber krank-man kann doch nicht den Superbowl in Frage stellen! :)

Nach ueber einem Monat muss ich sagen, dass ich mich fest eingelebt habe. Amerika ist fuer mich da und ich liebe es hier. Manchmal wache ich in der Nacht auf und denke ueber all das nach. Meine Fresse, ich bin jetzt echt ein Jahr von zu Hause weg. Trotzdem habe ich mich in dieses Leben reingefunden, als waere es mir seit Jahren bekannt. All diese Eindruecke. Es ist alles so gross, dass ich es einfach nur noch schlucke. Ich meine, wer kann das Alles so schnell verarbeiten. Unfassbar. Mittlerweile bin ich 17 Jahre alt. Mein Geburtstag fand nicht wie gewohnt zu Hause statt. Wenn man sich das nochmal durch den Kopf gehen laesst, erkennt man auch die Groesse des Schrittes, in die USA gehen zu wollen. Doch es war eindeutig der Richtige. Das weiss ich jetzt. Auch unbegreiflich ist fuer mich, wie schnell die Zeit vergeht. Schon Oktober!!! Was war das fuer ein Sommer und jetzt-big America. Wow. Ich lebe meinen Traum.

So, nun zu meinem Geburtstag. Wir sind am Sonntag ausgegangen, weil am Montag nicht jeder haette kommen koennen. Wir waren in einem Restaurant mit eigener Brauerei-Gordon Biersch. Essen=wunderbar.

Am Montag wurde ich nur so mit Geschenken ueberhaeuft. Ach, die Amis♥

Mein Wunsch ging in Erfuellung: Ice cream cake und ein Chicago White Sox T-Shirt(Mein Lieblings Baseballteam!) waren der Hoehepunkt. Aunt Liz und Michelle haben mir einen Gutschein geschenkt und Ellens Ellis waren fuer die Torte verantwortlich. Great. Es war wunderbar. Trotzdem hatte ich noch die geniale Polenfahrt mit Didi und Timme vom letzten September im Kopf. Schlechter war dieser Geburtstag aber auf keinen Fall.

Und mit meinen Freunden habe ich auch Spass. Freitag habe ich mit Chris bei Chandler uebernachtet. Riesenhaus. Ich habe mich sogar verlaufen, als ich vom WC in sein Zimmer wollte,haha. Jaja, wir haben Filme gekuckt und waren am naechsten Tag in der Lynn Haven Mall shoppen. Riesengebaeude. Gute Shops. Nun spare ich fuer meine Air Jordan Schuhe. Awww, 85$.

Wenigstens kann ich jetzt all die Horrorfilme ausleihen, weil ich 17 bin. Yeah, in Deutschland 18, hier 17 :D

Ich werde jetzt probieren, PROBIEREN oefter zu schreiben. Okay?

Ich hoffe, dass das Wetter back in DD nicht total schlecht ist. Hier ist es naemlich perfekt, nur ab und zu in der Nacht ein wenig Regen.

Hasta La Vista, wie gestern Arnold in Terminator 2 sagte. Jim hatte gesagt, dass T2 ein Klassiker ist, den wir sehen muessen. Gesagt, getan.

Bye.

Back to school-nach den laengsten Ferien meines Lebens :D

So, bevor ich jetzt an den Strand fahre, wollte ich nochmal (kurz?) bloggen. Diese Woche verging wie im Flug und morgen werde ich zum ersten Mal dem amerikanischen Unterricht folgen. Yes! Also ich freue mich auf dieses Abenteuer. Ach ja, ich habe euch doch noch garnicht meinen Stundenplan verraten. Also:
Ich habe 6 Unterrichtsfaecher, das ganze Jahr lang. Diese werden aufgesplittet in Unterrichtsblocks. Es gibt einen A-Blog, welcher am A-Tag stattfindet und einen B-Block fuer den B-Tag, beide mit jeweils 3 Doppelstunden von einem Unterrichtsfach. Okay, genung.
Mein A-Tag:
-Oceanography x2 (Der Name sagt doch schon alles. Das ist ein Mix von Geo und Bio ueber  den Ocean,  geil!)
-Introduction to Theatre Arts(Die Grundsaetze der Schauspielkunst vom Broadway (; )
-US Government/VA Government(Gemeinschaftskunde und ein bisschen Geschichte Amerikas)

Schulschluss um 14:00 Uhr. Wie jeden Tag.

Mein B-Tag:

-English 11(So, interpretieren auf Englisch :) )

-Algebra 2/Trigonometry (Ja, ich mache Mathe hier, obwohl ich es nicht haette machen muessen)

-French 4(Das war jetzt aber klar, oder? Die Schwierigkeitsstufe geht von 1-5, mal sehen wie 4 ist :) )
Netter Stundenplan. Das wird mein Jahr. Wenigstens nicht so viel anderer Quatsch wie  in Deutschland, wo ich zwischen 14 Faechern umherspringen muss. Naja, ich sollte keine grosse Klappe haben. Excuse me.

Back to reality. Volleyball laeuft ganz gut, die Leute sind wirklich netter. Einer hat mich schon zum Lunch eingeladen, nach der Schule. Also am Mittwoch werde ich zum ersten Mal bei Taco Bell einreiten! Naja okay, Chandler(Der Einladende) faehrt :) Also schoen die Boxen aufdrehen und aus der Schule fahren. Das wollte ich schon immer mal machen! Killa!

Dieses Samstag werde ich uebrigens nie vergessen, da ich so viel gesehen habe. So viel wunderbares.
Erst war ich mit Ellen in einer amerikanischen Mall, einem Tempel fuer Einkaeufe. Dieser war sogar fast so gut wie das Magnolia in Wroclaw. Und das soll was heissen. 3 nette T-Shirts waren am Ende im Beutel (; Ja, es ist echt billiger hier in den USA. Und eine gute Ausswahl haben sie auch.

Nachdem zu Hause auch ein paar Runden Ping Pong gespielt wurden, war es Zeit fuer Dinner. Mit Susann und Jeff(Gios Freunde) und ihrer ATS-Tochter Akiko. Wir fuhren in das regional bekannte "Chicks" am Ocean. Ein wunderbares und legendaeres Lokal fuer Fisch, Muscheln und andere Meerestiere. Leute, so einen guten Fisch habe ich noch nie gegessen. Natuerlich war die Portion fuer ganz Dresden ausreichend, aber immerhin habe ich mehr als die Haelfte von der armlangen, panierten Flunder gegessen. Bombe. Dazu noch der Sonnenschein und der Tisch draussen. Ach, das war wunderbar. Susann und Jeff sind sehr nette Leute und ich habe ihnen versprochen, dass ich ein deutsches Gericht fuer sie machen muss! Okay...(MAMA, HILF MIR!!!)

Als sich der Fisch wie ein Stein in meinem Unterleib anfuehlte, gingen wir an den Strand spazieren. Fuer mich das erste Mal am Strand von VA Beach. WOW. Froehliches lachen wurde schnell zu einem geniesserischen Schweigen. Das war einer der schoensten Anblicke meines Lebens(neben Selena Gomez). Wie ein Liebesfilm. Sonnenuntergang, kaum eine Menschenseele(!!!) und nur das Wasser. Wow. Ich habe mich echt in dieses Paradies verliebt. Und gerade bin ich stolz auf mich, dass ich diesen Schritt in ein Auslandsjahr gemacht habe. Simply puuuuuuuuuuurrrrrrrfect :'D Maan, zu viel schwarzer Einfluss, haha

Warm regards meine Freunde,

olo

Ps: erstes Volleyballspiel mit meiner Anteilnahme wurde 3:1 gewonnen. CHIEFS!

WTA 2: After a week in Disney Land

Okay, ich habe wieder gelogen. "Ich schreibe morgen weiter"...naja fast. Mehr als eine Woche ist vergangen seitdem ich in die Boeing 737 nach Washington gestiegen bin und ich muss sagen, dass ich mich sehr schnell eingelebt habe. Die Leute, die Tag & Nacht um mich herum sind, sind nicht mehr fremd fuer mich. Manchmal kommt es mir vor, als wuerde ich diese Menschen seit Jahren kennen. Ach, und ueber die sprachlichen Aspekte muessen wir garnicht mehr sprechen. Ich muss laengst nicht mehr im Kopf die deutsche Fassung uebersetzen-ich spreche einfach. Trotzdem muss ich bei dem schon dutzendfach gehoerten Satz: "Oh, your English is sooo good!" jedesmal schmuntzelnd abwinken- "sooo good" ist leider nur eine 2 in Deutschland.
Naja, aber jetzt zureuck zum "Wochenrueckblick":

DER 1. TAG: Nach einer wunderbaren Nacht in meinem grossen Bett war ich wirklich gespannt auf diesen 1. Tag in den Staaten. Ich werde ihn nie mehr vergessen. Das erste was Jimi the Knife(sein Mafioso-spitzname) und Ellen Angel(den Namen habe ich ihr gegeben) nach dem leckeren Fruestueck(Toast, Peanutbutter->gluecklicher Ollo) taten, war einen Zettel mit den Familienregeln(La familia, Don Giordano!) und den wichtigsten Ansprechpunkten aus dem Home Office zu holen. Ouuuh, die Amis nennen das nicht Arbeitszimmer sonder Home Office...yeah brothaz, Mama und Papa, einiges wird sich "changen", wenn ich wiederkomme ;'D-sorry, ich habe too much Black Entertainment Television gekuckt.

Also, bevor ich hier total abdrifte: Ich und die Gios gingen sorgfaeltig alle wichtigen Punkte durch(Kommunikation, Handy, Curfew-wie lang kann ich draussen bleiben, und und und). Da ich mit allen Familienregeln uebereinstimmte, wurde die erste, fuer mich geltende Familienregel umgeaendert in: Alex, bleib so, wie du bist! :D Jedenfalls habe ich eindeutige Haushaltsanweisungen bekommen. Jaja, aber all die Waeschegaenge, die ich mit Mama gemacht habe, bringen jetzt rein garnix. Ich keummer mich nur ein bisschen um die Hunde und ich bin der hauseigene Muellmann, der die Container vor die Garage stellen muss. Natuerlich nur mittwochabends. Was die Waesche angeht...Ich habe meinen Waeschekorb, wo alle dreckigen Sachen(ja, fuer die Amerikaner geht nix zweimal zu tragen. Nach einem Tag ab in die Waesche!) reinkommen. Ich soll einfach sagen, dass die Waesche gewaschen werden muss und Ellen macht das schon. Wow, immer wenn ich mich mit Mama auf etwas akribisch vorbereite, passiert es nicht und alles ist "ganz easy".

Als naechstes stand der Umgang mit den Hunden bevor. Ich persoenlich hatte gedacht, dass das alles viel schwieriger wird. Aber irgendwie moegen mich diese Hunde und ich sie. Buster ist der kleine Wilde, aber dieser Hund ist einfach nur liebenswert! Und Phoebe liegt fast die ganze Zeit nur auf dem Boden und schlaeft. Ach ja, die beiden Suessen! Naja, jedenfalls muss Buster immer in einen Kaefig bevor wir das Haus verlassen, da er sonst Phoebe necken wuerde...also es waere sehr unschoen, wenn das Haus verwuestet waere, nur weil Buster gern mit Phoebe "spielt". Aber ich habe mir schon alles gemerkt und das Tuer-Schliessen-Buster-in-den Kaefig-Bringen klappt einwandfrei. Noch :)

Nachdem dies erledigt war, zeigten mir Ellen & Jimi ein bisschen die Nachbarschaft-meine Hood ;)

Der naheliegende, oeffentliche Pool und das Fitnesscenter wurden anvisiert. Ellen hat natuerlich schon ein paar Kaertchen angefertig, damit ich mir die Strassen und den Weg zu den verschiedenen Orten besser einpraegen kann. Mittlerweile besitze ich eine Mitgliedschaftskarte fuer den Pool(Lakespur Swim Club, yeah) und fuer das Fitnesscenter-called Recreation Center. Der Unterschied ist, dass dieses Rec Center 2 Schwimmhallen, 3 Sporthallen, 4 Baseball Courts und 2 Kraftraeume besitzt. Und das alles fuer nur 29$-pro JAHR! :D Auch meine grosse und schoene Schule wurde besucht. Krass. Ein eigenes Stadion(immerhin Platz fuer 1500 Menschen) fuer die Schulmannschaft. Also nix auszusetzen an diesem wunderbaren Komplex. Also, fuer 18Mio haette man an der Kreuz auch wenigstens einen groesseren Sportplatz bauen koennnen. Egal. Ich bin ja jetzt ein Kempsville CHIEF. CHIEFS!CHIEFS!CHIEFS!(Ich konnte die Amerikaner schon mit einigem Fussballgebruelle beim ersten Footballspiel unserer Schule ueberzeugen :'D Jedenfalls war es fuer meine Gasteltern neu, dass die Gegner als FEINDE betrachtet werden, haha. Dynamo bleibt immer in mir drin :D )

Lunch assen wir dann bei Panera Bread, einem Coffee House, in dem Ellen oft zu Gast ist. Wunderbare Sandwiches. Echt krass. Hmmmmm. Ellen sagte mir, dass die Amerikaner sehr sehr oft ausgehen, um etwas zu essen. Zumindest am Wochenende. Also, ich finde es gut :)

Ich hatte also schon einiges an diesem Tag gesehen und ich war sowieso mega-geflasht(was fuer ein Wort, ja ich weiss Papa) von dem new American surrounding. Aber natuerlich ging das zu toppen! Der Besuch eines Baseballspiels der Norfolk Tides stand an. GEIL GEIL GEIL. Erster Tag und gleich in ein Stadion. Maaan, ich werde mich wohl nie aendern, haha. Um noch etwas hinzuzufuegen: Ellen hatte mich gewarnt, da Aunt Liz, eine Freundin der Giordanos dabei sein wird und sie very, very enthusiastic ist. "Okay, let's say freaky" Hahaha, mein Gott, es sollte stimmen.

Wir fuhren also gerade auf den Parkplatz neben dem grossen Harbor Park(Tides Stadium) und auf einmal sprang eine kleine, braunhaarige Gestalt an unser Auto. Aunt Liz. Diese Frau ist eine, der wiztigsten Personen, die ich je getroffen habe. "Hey, how are you doin' man?" schrie sie mir lachend an den Kopf und drueckte mich. Ich fuehlte mich, als waere ich gerade in eine Gang von Schwarzen aufgenommen worden. Wir hatten einen wunderbaren Abend, auch wenn die Tides verloren haben. Ich verstand mich von der ersten Minute an mit Liz. Ich hatte mir schnell Respekt erarbeitet, da ich jedes Lied und den Interpret bennen konnte, dass in den Pausen eingespielt wurde. "Thats Eminem, Thats Drake, John Legend, Beyonce, Taio Cruz, Green Day, Nickelback, Rick Ross", und und und. Die Hot Dogs im Stadion waren so gut, dass ich dem Verkaeufer fuer dieses Erlebnis dankte.

Ja, das war der erste Tag. Totally impressed. Unglaublich. Die Amerikaner sind alle nett, egal ob du sie kennst oder nicht. Und wenn es oberflaechlich ist, lieber ein nett klingendes "Hi" als solche versteinerten Mumien auf deutschen Strassen. Und Liz ist einfach nur gut drauf. Wir spassen die ganze Zeit und freuen uns. "That's my boiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!" werde ich jetzt oefters hoeren.

Also, diese erste Woche war sehr aufschlussreich und wundebar. Mittlerweile habe ich mich beim Volleyballteam der Schule angemeldet und habe jeden tag 3h Stunden Training. Das erste Training war echt beschissen, da mich eigentlich mein Area Rep den Leuten vorstellen sollte, aber selbst die anderen YFU Schueler, die bei Donna(Area Representative) wohnen, haben mir nicht geholfen. Ausserdem ist das Spieltempo total anders. Die knallen sich die Baelle um die Ohren wie irgendwelche Tennisprofis. Ouf, da muss ich noch nachlegen. In Deutschland haben wir nur versucht, den Ball in der Luft zu halten, aber hier herrscht nur Competition, baby. Naja, aber ich gehe doch nicht zum Volleyball, um so schnell aufzugeben. Mittlerweile lobt mich der Coach weil ich gut runtergehe, wenn der Ball geschmettert wird(Jaa, GELOBT, also es ist moeglich, einen Schueler zu loben, wenn er etwas gut oder richtig macht. Ich schreibe das hier nur, falls irgendwelche Kreuzschullehrer mitlesen.)

Also, Volleyball werde ich schon hinkriegen, vorallem nachdem ich nach jedem Training straight to the Rec Center gehe, um den Quadrizeps zittern zu lassen :'D Mein Gott, meine Oberschenkel platzen echt noch, haha. Auch wenn ich sagen muss, dass die Jungs bei Volleyball nicht gerade wie meine naechsten besten Freunde wirken. Um Hilfe zu bitten akzeptieren nur Wenige. Erst wenn du gut Volleyball spielst. Naja, gebt mir noch einen Monat, dann bin ich Stammspieler. Ja, (wir) Amerikaner sind Optimisten :)

Da Jim und Ellen in der Woche arbeiten, habe ich ein bisschen Zeit fuer die Hunde und fuer den Fernseher. JAAAA, zum ersten Mal in meinem Leben kann ich Disney Channel kucken. Leute, es ist so geil. Es ist sooo ueberkitscht, dass du denkst, die Schauspieler alle auf Ecstasy sind. Tanzen, Herzchen♥ und Hannah Montana sind einfach nur koestlich. Wenn man darueber lachen kann. Hehe, und Selena Gomez ist einfach nur ne kleine Huebsche. Also, ich habe meine Gruende, um Disney Channel zu kucken. Oder schongennantes BET. Der Sender der Schwarzen. Jimi macht jedesmal Witze ueber mich, weil ich BET kucke. Die Giordanos wollen diesen Sender sperren lassen, hahaha.

Ellens Eltern haben uns auch schon besucht, da sie ja von Connecticut nach VA Beach gezogen sind. Sehr sehr nette Leute. Sie haben mich ins Herz geschlossen, da ich ihnen einen Kalender mit Bildern von Deutschland geschenkt habe. Grams(Ellens Mom) bringt mir jetzt immer Cookies, da sie weiss, wie sehr ich diese Schokokekse liebe. Denn hier sind sie etwas weicher als diese Replika, die man in Deutschland kaufen kann. Also, Mission erfuellt. Ich hinterlasse einen guten Eindruck. Ellen sagte, dass ihre Eltern hoechts angetan von mir waeren. (Haetten das die Kreuzschullehrer doch erkannt. JA, ich schiesse jetzt mit Absicht gegen sie.)

Ich habe bisher verdammt viel gesehen und gegessen. Zu erwaehnen waere das Texas Steak House. Mein neues Lieblingsrestaurant. Echt, so gut habe ich abgesehen von Polen und Oma noch nie gegessen. Steak, Kartoffelpueree spezial, Bohnen, BBQ Sauce und diese suessen, weissen Broetchen. Fabelhaft. Ja, ich habe am morgen danach die Kalorien verbrannt, keine Sorge. Aber dieses Fleisch! Awww.

Dann das wunderschoene Konzert von Jackson Browne. Das ist Musik, die ich bei Sonnenuntergang hoeren will. Immer. Echt, ich war geruehrt, dass ich sowas erleben konnte. Wunderbare Nacht! Und Der Besuch im Naval Museum und dem letzten grossen amerikanischen Kampfschiff, der Wisconsin!

Heute ist uebrigens Jims Geburstag. Ich habe ihm eine Karte geschrieben, die er sehr sehr gemocht hat. Ellen hatte ein paar Polohemden fuer ihn besorgt, wobei ich ihr geholfen habe. Er sieht fabelhaft darin aus. Gestern hatten wir also Gaeste und ein Pregeburtstagsparty. Jeff & Susan, Freunde der Giordanos haben uns mit ihrer japanischen Austauschschuelerin besucht-Akiko. Dann waren noch die Strassles(Ellens Eltern) und Aunt Liz da. Mega-Spass! Ping Pong Turnier und ich habe Jeff 2 Dollar abgeknoepft. Ja, wir spielen um Geld, ist das schon Gambling?

Heute war das lang erwartete YFU Willkommenspicknick. Ueber 200 Leute waren da. So viele YFUler die in Virginia sind. Wow! So traf ich auch Viviane von der VBT. Schoen, schoen. Viele Maedels. Oh ja. Schoen Schoen. Jeder Austauschschueler(ich werde jetzt ATS schreiben) hat sich und seine host fam vor allen vorgestellt. Natuerlich tat ich es in dem ich sagte:"This are my wonderful host parents". Sie waren gluecklich. Natuerlich sprang ich 10mal in die Luft als ich hoerte, dass die huebsche Blonde vom 2. Tisch aus Polen ist. YEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!

Nachdem etwas gegessen wurde und sich das Hot Water Parfum ordentlich auf mir verteil hatte, machte ich mich auf den Weg zu ihrem Tisch. Nach 30 Minuten wusste ich alles ueber sie und hatte sie grinsend zu meiner Seite. EINS ZU NULL. :D Sie heisst Ewa, kommt aus Bialystok und wohnt hier in VA Beach. Und natuerlich muessen wir was zusammen machen. Also als Freunde, ihr wisst bescheid. Ne, Carmen? Jedenfalls sagte sie mir mit ihrem Engelsgesicht wie gluecklich sie doch sei, dass jemand Polnisch spricht. Also sprachen wir nur in Polnisch. Ich weiss, ich weiss, aber wenigstens habe ich mit den deutschsprechenden Deutschen nur Englisch gesprochen. Ach ja. Wir haben ungefaehr 2 Stunden geredet. Wie wundervoll ich mich jetzt fuehle. Ewa Wilczko, DZIEKUJE! Sie erzaehlte mir eigentlich so ziemlich alles ueber ihr Leben, dass sie auf ein Internationales Liceum in Polen geht, sie super gut Spanisch spricht(Ola, Carmen!) und die Haelfte ihrer Familie in Berlin wohnt. So siehts aus. "Polen halten zusammen" habe ich gesagt, nachdem ich ihren Namen in mein Handy eingetippt habe.

So, das war es. Kurzer Eintrag, was?
Endlich haha. Geniesst die Bilder! Und danke fuer eure zahlreichen Mails und Nachrichten, ich habe sie gelesen(Gruesse an Manga, Jutta, Kathrin, Matth und Jasmin♥)

Wen und was ich bis jetzt vermisse? Ich vermisse Carmen und die Leute vom Polonica Camp und das polnische Erdbeerwasser. Und natuerlich....jetzt kommts...Babcia und ihre Pierogi.
Keep it up! Ich gehe jetzt undaaa thaaaa showerrrrrr und singe Jackson Browne Lieder.

Welcome to America! Teil 1

Ja, ihr duerft mir Vorwuerfe machen. Jetzt bin ich fast schon eine ganze Woche in den Staaten, habe aber noch nix gepostet. Naja, ich muss mich erst an den "Hi, ich schreibe jetzt einen Blogeintrag"-Rythmus gewoehnen.

Also, hier bin ich in den USA. Wie es mir geht? Sehr gut. Wie meine Gastfamilie ist? Wundervoll. Wie die Staaten sind? Was fuer eine Frage. So viele Eindruecke. WOW. Unbeschreiblich. Trotzdem werde ich versuchen, euch naeher zu bringen, was ich bisher erlebt habe. (Maan, ich muss ja jetzt beim Flug anfangen. Baah, ich sollte oefter schreiben (; )

Mein Flug war wirklich kuhl und auslastend. Das Gute an der 15 Stunden Reise war, dass sie meine Aufregung voellig verdraengt hat. Der Abschied von meinen geliebten Ellis war irgendwie so schnell und dann waren da noch die Anderen Austauschschueler, deren Vorfreude dazu gefuehrt hat, dass ich nur laecheln konnte. Gutes America-Training :)

Der "kleine" Flieger war entspannt und kurz nachdem wir ueber den Wolken waren, hab ich einfach nur noch Taio Cruz-Dynamite gehoert. Und schon waren wir (Ich, Alan vom Erlweingymmi und noch paar andere Exchange Students) in Frankfurt, wo uns etwa 80 andere YFUler erwarteten. Nach ein paar Sicherheitschecks und "Bordticket-Besorgen" waren wir bereit fuer den grossen Flug. Nebenbei habe ich noch ein paar YFUler von meiner Vorbereitungstagung getroffen(Gruesse an Rahel, Ann-Sophie und Jonathan!).

Der Flug von Frankfurt nach Washington war zwar ziemlich lang, aber natuerlich gab es diesen Entertainment-Bildschirm mit Musik und Filmen. Ich habe 4 Filme gekuckt und 2 Family Guy Folgen. War echt nice. Iron Man 2, Just Wrigt, Death at at funeral und Kampf der Titanen machten meinen Flug angenehm. Das Bordessen hat echt gut geschmeckt. Chicken & some rice with fava beans. Respekt United Airlines! :)

Ich erinnere mich daran, dass Ted, der amerikanische Austauschschueler, der bein Nikolas' Fam wohnt, gesagt hat, dass der Washington Dulles Airport ziemlich busy ist. Er hatte verdammt Recht.

Alles ging rasend schnnell. Wir wurden aufgeteilt in mehrere Gruppen. Einige haben uns gleich verlassen, einige, die ihr Gepaeck schon bis zum ihrem Endziel durchgecheckt hatten und eine Gruppe von YFUlern, die noch mal zum Gepaeck-Checken gehen mussten. Ich gehoerte zur Letzteren. 

Dieser Flughafen ist einfach RIESIG! Ich weiss nicht, was ich ohne die anderen YFU-Leute gemacht haette. 3 riesige Hallen, welche man mit einer Untergrund-Flughafenbahn erreichen konnte. Was fuer ein Labyrinth! Nicht, dass ich Angst haette einen der Flughafenangestellten nach dem Weg zu fragen, nein, nur leider sagte jeder der Airportleute etwas anderes :') DAMMIT! Naja, als Gruppe sind wir stark. Wir haben letztendlich unser Ziel gefunden, den Zoll ueberlistet...aeh, den Zoll...aeh. Also der Zoll verlief ganz glatt.

Die 3h Wartezeit habe ich genutzt, um das amerikanische Essen naeher kennenzulernen :'D
OMG, die Chicken Nuggets bei "Wendy's" schmecken dermassen bombastisch, dass ich nur meine Fritten mit den anderen YFUlern geteilt habe. Aber niemand, absolut niemand, durfte meine Chicken Nuggets essen. DAS ist wahrer Geschmack. So wunderbar gewuerzt...hmmm.(Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich so viel ueber Essen schreibe, dann tue ich das nur um diese kulinarischen Wunder Revue passieren zu lassen. Ich meine, ihr wolltet ja, dass ich Blog schreibe. Und ich schreibe ueber Essen.)

So, die CN waren gegessen, die Toilette war benutzt worden und der letzte Flug war auch schon fast vorbei. Da kam mir in den Sinn, dass ich schon eigentlich in Amerika bin und ich dachte an die Leute, die ich am Flughafen gesehen hatte. Viele Menschen, die zusammen mit uns YFUlern im Airport sassen, waren sehr gespraechig und fragten sofort woher wir kommen und wo wir denn in den USA leben werden. Ich habe sie als sehr warmherzig empfunden. Faengt doch schon schoen an!

So da war der Moment: Ellen & Jim holen mich ab. Aww. Was fuer ein Gefuehl. In der Hand eine Papptafel mit der Aufschrift " Welcome Alex" haltent, wurde ich von ihnen empfangen. Wundervoll. Schon in den Mails, die ich mit ihnen geschrieben habe, war mir klar, dass sie supernett sind. Aber sie sind sogar besser. Meine Gasteltern sind megafuersorglich. Ich grinste nur die ganze Zeit.

Papa Jim arbeitet als Nukleartechniker fuer die NAVY und Mom Ellen ist in der Spezialschulverwaltung taetig. Kluge und warmherzige Leute. So fuhren wir in Ellens Honda(Die Amerikaner fahren entweder einen Honda, Toyota oder KIA) "nach Hause".

Wir wohnen in einer, fuer Amerika, typischen Haeusersiedlung in Kempsville. Die Haeuser sind sehr schoen, nur leider sehen sie sich alle verdammt aehnlich, was die Orientierung in VA Beach erheblich erschwert (;

Was mich immer schmunzeln laesst, sind die grossen Amerikaflaggen die an JEDEM Haus angebracht sind. GEIL, ich will so einen Patriotismus auch in Dresden fuehlen(interpretiert das wie ihr wollt, ist mir egal) :'D

Gleich beim Betreten des Hauses, begruesste mich ein lautes Bellen-BUSTER! Die Giordanos(Ellen & Jim, fuer die, die es noch nichy wissen) haben 2 Hunde. Die kleine, aeltere Hundedame Phoebe und ihren jungen, aber trotzdem grossen Hundesohn...haha...Sohn Buster. Phoebe ist eine ganzschoen ruhiges Tier. Sie macht zwar was sie will, aber es stoert niemanden, da sie fast die ganze Zeit nur auf dem Boden liegt. Buster dagegen ist ein Wilder. Er mag es Phoebe zu necken und rumzurennen. Mittlerweile mag er mich und bellt nicht mehr. Buster is a gooooooooood boy.

Naja, mein Zimmer ist wunderbar, Schreibtisch, und ein riesen Bett. Fuer 2. Geht doch.
Naja, ich werde diesen Eintrag morgen beenden, da ich jetzt weg muss. JA genau, ich bin hier beschaeftigt!
Wir gehen naemlich zum Jackson Browne Konzert. C'mon baby! Jim liebt seine Musik. Ja, er ist smooth!
Peace brothers and sisters, bis morgen!

Goodbye Saxonia!

Okay, ich melde mich nochmal. Ich weiß, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe, obwohl ich es eigentlich wollte. Aber von ordentlicher Zeitplanung konnte ich die letzten 2 Wochen nicht unbedingt sprechen. In ca. 4 Stunden werde ich zum Flughafen fliegen und zum letzten Mal meine geliebten Eltern sehen. Ich hoffe, dass Mama nicht weint, sonst breche ich noch zusammen. Wie immer bei großen "Events", ich denke nicht daran. Ob es helfen wird, werde ich dann ja sehen.
An dieser Stelle(zum letzten Mal im Internet in Deutschland) möchte ich all meinen Freunden, Verwandten und Bekannten danken, die mir die Kraft gegeben haben und geben, dieses Vorhaben "durchzuziehen". Ohne euch und eure lieben, sowie warmherzigen Worte, könnte ich diesen Weg nicht gehen. Ihr macht mich stark. Danke.
Und auch an alle die Personen, die ich nicht mehr sehen konnte: Es tut mir leid, aber das ganze Hin-und Her ermöglicht leider wenig und lässt kaum Freiraum. Trotzdem: Ich liebe euch und denke an euch. Auch im Flieger♥
Ich werde versuchen, euch so gut wie möglich von meinem Aufenthalt zu berichten. Aber ncoh kann ich nicht sagen, welche "Freie-Zeit-zum-Internet-Optionen" ich in Virginia Beach habe.
Ich habe gestern Nacht mit meinen Gasteltern telefoniert und wir hatten ein super Gespräch: Ich: "I told my parents that they shouldn't worry that much, cause you seem to be super nice!" Gastmam: "We ARE super nice"
:)
Um diesen Eintrag noch ausKLINGEN zu lassen, hier eine Liste:
TOP 10 SONGS, DIE EUCH AN OLEK ERINNERN:

1. Lady Gaga-Alejandro
2. Lil Jon-What you gon do
3. Tinchy Stryder-Number 1
4. Chakuza - Ikarus
5. Ich + Ich-So soll es sein
6. Green Day-Good Riddance
7. Eminem-Space Bound
8. Example-Kickstarts
9. Toony-Deine Stärke Feat. Sahin
10. UND: Eiffel 65-Back in Time

Gute "Nacht". Ich liebe euch.

Schule? Ohne mich Leute!

Das war auch schon der Montag. 10 Tage.

Heute war ich also das letztemal in der Schule. Irgendwie fühlt es sich gut an nicht mehr zur Schule zu müssen. Okay, meine Freunde werden das jetzt ungern lesen, aber man fühlt sich dadurch besonders an. WOW, das Austauschschülerprivileg! ;)

Ich hätte aber auch nie gedacht, dass das heute mit dem Aufstehen klappen würde. Aber nach nur 5 1/2 Stunden Schlaf (Jajaaa, ich hab Southpark gekuckt) war ich kein Bisschen müde und bereit für den "Schultag". Kaum im Schulgebäude angekommen, standen sie auch schon, die neuen Elftklässer. "Leider" kann ich aber nicht zu ihnen gehören. Dieses Austauschjahr macht mich echt noch zum Außenseiter ;)
Trotzdem saß ich mit in der Aula und hörte zu als unsere Direktorin Frau Füllkrug zu einer Laudatio anstimmte(Gruß an Matthieu! :P). Wie sich herausstellte, sind alle Tutoren, die für die Elfer zuständig sind, Mathelehrer (Puuh, wenn ich wiederkomme, sollen es bitte die Sprachenlehrer sein!). Während die Oberstufenberaterin schon die Aufteilung der Schüler/Tutoren verlas, war ich gerade dabei meinen lieben Freund Gregor zu trösten, welcher traurig war, dass er nicht mit unserem netten Herrn Thore in einer Gruppe ist. Wenigstens hatten die beiden es geschafft die Lehrer so zu manipulieren, dass die Beiden doch noch zusammen in einen Leistungskurs gehen können. Jungs, ihr habt Talent!
 
Aber jetzt zu den anderen Leuten:
Nunja, es war wirklich nett noch einmal all die Leute zu sehen, mit denen ich meine letzten 6 Schuljahre
erbracht habe. Und es war schön auch noch ein paar Worte mit unseren Mädels zu wechseln. Obwohl mich störte, dass das einzige Relevante für die Damen meine Freundin war( Nein, ich meine damit nicht Kathrin :'D). "DU hast ne Freundin?!? Erzähl mal!"-"Hmm, sie macht mich glücklich, reicht dir das?" Naja, ich weiß jetzt jedenfalls was mir von dieser Schule in Erinnerung bleibt. Sicherlich viele positive Dinge(Gregor & Olek->Duschen), aber auch Etwas vom Negativen(Nasenbluten und allerlei "nette" Lehrerreaktionen).
 
Sonst blieb der Tag weitestgehend ruhig; es lohnt sich nicht sich jetzt noch wegen den USA verrückt zu machen. Deswegen werde ich mich jetzt beruhigt, meinem YFU-Handbook widmen und dazu noch ein bisschen Recovery hören, Gutes Album, Leute (;
Ach ja, ich danke meinem Papa, dass er mir "Wie ein wilder Stier" aus der Bibo geholt hat. Wunderbarer Film...Robert De Niro bleibt mein Vorbild ♥